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Gutes Design ist barrierefrei
Ausgabe 10-2025
Domingos de Oliveira (netz-barrierefrei.de):
Menschen, die im Design arbeiten, wollen eigentlich Barrierefreiheit. Oder sie sollten es wollen. Schließlich sagt niemand: „Hm, dieses Design soll alle erreichen – außer Menschen, die farbenblind sind oder Ältere, die Schwierigkeiten haben, Inhalte mit geringen Kontrasten zu erkennen.“
Das Problem liegt übrigens oft nicht beim Dienstleister, sondern im Corporate Design. Farben und Kontraste sind dort häufig wie in Stein gemeißelt – die Bibel des Unternehmens, unveränderbar wie die Worte einer göttlichen Entität. Doch wenn sich selbst Religionen weiterentwickeln können, dann sollten das auch Designer:innen und Corporate Designs. Niemand interessiert sich ernsthaft für eine minimal andere Schattierung von Grün. Sehr wohl aber dafür, wenn Inhalte schlicht nicht lesbar sind.
Das größte Problem: In vielen Fällen dürfen Agenturen oder interne Teams das Corporate Design aus markenrechtlichen Gründen gar nicht verändern. Farbdefinitionen, Logos und Gestaltungsrichtlinien sind oft markenrechtlich geschützt. Das ist nachvollziehbar – aber es macht Barrierefreiheit schwieriger. Die Lösung liegt daher häufig nicht im einzelnen Projekt, sondern in der strategischen Weiterentwicklung des Corporate Designs selbst. Barrierefreiheit muss hier als Teil der Markenidentität mitgedacht werden – nicht als Störung, sondern als Qualitätsmerkmal.
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