Wenn Sie Inhalte in Word einfügen, haben Sie mehrere Möglichkeiten. Sie können Texte direkt auf eine Seite schreiben, in die Kopfzeile oder Fußzeile setzen oder über Objekte wie Textkästen und Tabellen einbetten. Wo Sie etwas einfügen, hat einen Einfluss darauf, ob ein Element beispielsweise von einem Screenreader vorgelesen wird oder an welcher Stelle das Objekt durch Hilfstechnologien erfasst wird.
Alle Elemente werden in Kopf- und Fußzeile unsichtbar für Hilfstechnologien in das PDF exportiert. Der Grund ist, dass es störend sein kann, wenn sich wiederholende Texte immer wieder
vorgelesen werden.
Dazu gehören beispielsweise:
Daher sollte man darauf achten, keine wichtigen Informationen nur in der Kopf- oder Fußzeile zu hinterlegen. Beispiele für häufige Fehler sind:
Falls doch, sollte man diese Informationen einmal im Fließtext wiederholen oder im PDF bearbeiten.
Abb. 1: Die Kopf- und Fußzeile in Word
Ein Vorteil von Microsoft Word im Gegensatz zu anderen Programmen wie Adobe InDesign oder Microsoft PowerPoint ist, dass Inhalte einfach auf die Dokumentenseite geschrieben werden können, ohne dass man Textkästen oder Inhaltsboxen auf der Seite platzieren muss.
Wenn Inhalte auf diese Weise integriert werden, werden sie auch allgemein von Hilfstechnologien erfasst und an der Stelle vorgelesen, wo sie platziert wurden.
Die Reihenfolge, in der Texte interpretiert und vorgelesen werden, gleicht der Reihenfolge, in der die Texte geschrieben werden:
Fast alle Schriftarten des europäischen Kulturraums sind waagerechte rechtsläufige Schriften, das heißt aufeinander folgende Schriftzeichen werden von links nach rechts geschrieben. Aufeinanderfolgende Zeilen werden von oben nach unten geschrieben.
Davon ausgenommen sind die Kopf- und Fußzeile. Auf der gezeigten Seite (Abb. 2) würde beispielsweise zuerst die Überschrift "Einleitung" an erster Stelle vorgelesen werden. Anschließend kommen nacheinander die Textabschnitte 2, 3 und 4.
Zusammengefasst: Hier wird alles maschinenlesbar ins PDF exportiert. Somit sind die Inhalte durch Hilfstechnologien erfassbar. Weicht die logische Lesereihenfolge von der benannten Reihenfolge ab, muss man das Dokument in einem Expertensystem wie Adobe Acrobat Pro nacharbeiten.
Abb. 2: Der Inhaltsbereich in Word
Wenn zusätzlich Text-Kästen oder Objekte wie Bilder oder Tabellen eingefügt werden, muss folgendes unterschieden werden:
Abb. 3: Textkästen in Word verankern
Texte werden durch Schriftgröße, Schriftart, Position und zusätzliche Formatierungen wie Fettdruck optisch strukturiert. So erkennt man, was eine Überschrift, ein einfacher Textabschnitt oder eine Liste sein soll. Diese semantischen Informationen sind sehr wichtig für das Textverständnis.
Sie werden daher in barrierefreien Dokumenten nicht nur optisch hinterlegt. Es ist für Hilfstechnologien wichtig, dass sie zusätzlich technisch auslesbar sind. Dazu gibt es eine ganz wichtige Unterscheidung:
Abb. 4: Verschiedene Beispiele für die Button-Regel in Word. Listen, Tabellen, Bilder, Inhaltsverzeichnisse und Fußnoten lassen sich über die jeweiligen Schaltflächen im Menü-Band maschinenlesbar einfügen.
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